Sterne vom Himmel …
Nie habe ich es bereut, dass ich die „Bretter, die die Welt
bedeuten“, gegen Farbe und Pinsel eingetauscht habe.
Als ich das erste Mal vor einer großen Leinwand stand,
faszinierte mich die unberührte Fläche.
Die Frage, wie finde ich meine eigene Bildsprache,
beschäftigte mich nur kurz. Ohne dass ich es anstrebte,
füllte sich die Leinwand wie von selbst mit Farben und
Formen. Es war das Erlebnis von Inspiration und
künstlerischer Freiheit – Gefühle, die mich seit jeher bei
neuen Arbeiten begleiten.
„Wir arbeiten an einem Problem“ lautete stets das Motto von
Univ. Prof. Giselbert Hoke bei seinen Mal-Akademien. Anfangs
verstand ich den Meister nicht, sah kein Problem. Ich
wollte doch nur malen...
Seither jedoch bestimmt sein Credo, dass „jedes Werk
errungen werden muss“, mein Schaffen.
„Sic itur ad astra“ - „so erreicht man die Sterne“. Malen
bedeutet für mich immer wieder neu, Sterne vom Himmel
zu holen - in Farben, die der Augenblick bestimmt.
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Walli Feller
Africa My Love...
Afrika-Exponate im Afro-Asiatischen Institut
und in der Galerie Centrum
Wenn mich der Traum träumt, schließe ich die Augen
und träume, ich wäre wieder in Kenia - mitten in der weiten
Savanne, stehe im Schatten einer Schirmakazie, sehe
den mächtigen Kilimandscharo, von den Massai „Kibu'“ genannt.
Zebras und Antilopen ziehen an mir vorbei, Giraffen,
Elefantenherden, Webervögel bauen ihre kunstvollen Nester,
Manchmal füttere ich im Traum den lustigen Marabu, der mit
seinem langen Schnabel wie ein Fabelwesen auf mich
zukommt.
Wenn mich der Traum träumt, träume ich immer wieder,
ich wär` in Afrika...
Walli Feller